Die Pflanzenproduktion

Ackerbau und Düngung: Bilderreihe zur Pflanzenproduktion

1 Ackerbau und Düngung

Ein durchdachter Ackerbau, d.h. Bodenbearbeitung, Düngung, Pflanzenpflege, Fruchtfolge und viele anderen Faktoren sind die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Pflanzenbau. Mit der Schaffung der LPG wurde mit der Schaffung von Großflächen auch die technische Entwicklung schnell vorangetrieben. Heute kann man nur noch in Museen Maschinen und Geräte finden, mit denen unsere Eltern und auch noch wir die Landwirtschaft betrieben haben. In meinem ersten Bildbeitrag will ich einige alte Fotos aus meinem umfangreichen Archiv vorstellen. Ackerbau und Düngung

Als Zugkräfte verwendeten Kleinbauern meist Ochsen oder Kühe.

Bild 1 Kuhanspannung




Bild 2 und Bild 3 Bauern beim Pflügen. Auf diesem Gelände stehen heute Neubaublöcke der Lerchenbergstraße. In der LPG wurden die tierischen Zugkräfte durch die Traktoren abgelöst.


Bild 4 ZT 300 beim Pflügen

Bild 5 ----mit der Scheibenegge

Bild 6 --- bei Schälarbeiten

Bild 7 --- Um eine große Schlagkraft zu erreichen wurden die Traktoren im Komplex eingesetzt. Aus der SU wurden leistungsstarke Traktoren importiert.

Bild 8 --- Der K700 mit 215 PS. Der Pflugarbeit wurde eine große Bedeutung beigemessen und es Veranstaltungen wie das Kreisleistungspflügen organisiert.

Bild 9 und Bild 10 --- Beim Leistungspflügen


Die Düngung

Aus meiner Kindheit kenne ich noch das Ausbringen der Jauche mit einem Jaucheschöpfer


Bild 12 Um die Technik optimal ausnutzen zu können, wurde in der LPG der Stallmist oft auf dem Felde zwischengelagert.

Bild 13 --- Beladen eines Stalldungstreuers.

Bild 14 --- Der Mineraldünger wurde früher mit der Hand ausgestreut

Bild 15 --- In der LPG wurde diese Arbeit vom ACZ mit dem W50 durchgeführt.



Bild 16 und Bild 17 --- Der Kopfdünger wurde viel mit dem Agrarflugzeug Z37 ausgebracht.

Getreideanbau

Der Getreideanbau in unserem Gebiet betrug je nach Bodenart und Fruchtfolge 50 bis 60% der Ackerfläche. Auf den unser Gebiet umgebenden Sand und Kiesböden war der Roggenanbau. Länger anhaltende Trockenperioden führten oft zu erheblichen Ertragsausfällen.Der folgende Bildbericht zeigt die Entwicklung der Technik im Getreidebau. Die bildlichen Darstellungen dieses, so wie auch der anderen Berichte enden mit der Wende.

Bild 1 Unsere Vorfahren säten das Getreide noch mit der Hand. Später gab es dann Drillmaschinen.

Bild 2 Eine 2m-Gespanndrillmaschine ausgestellt im Museum Moritz in Rädigke. Für die Genossenschaften wurden zunächst 2,5m Traktorendrillmaschinen und später noch größere Drillmaschinen entwickelt.



Bild 3 und 4 Eine Traktorendrillmaschine Früher war die Getreideernte eine schwere aufwendige Arbeit. Das Getreide wurde mit der Hand gemäht, aufgebunden und dann in Mandeln zum Trocknen aufgestellt.







Bilder 6 bis 9 Alle Familienmitglieder mussten mit aufs Feld.



Bilder 11 und 12 Erste Erleichterungen brachte der Ableger. Das Getreide wurde von der Maschine gemäht und in Garben abgelegt. Es musste jetzt nur noch mit der Hand gebunden und aufgestellt werden.

Bild 14 Ein Ableger. Als nächste Entwicklungsstufe kam der Pferdebinder, der aber bald durch den Zapfwellenbinder für Traktoren ergänzt wurde

Bild 5 (Museum Moritz in Rädigke)und 15

Bild 18 Ein Zapfwellenbinder. Mit der Entwicklung der LPGen kamen die ersten Mähdrescher aus der SU in die Maschinenausleihstationen.





Bilder 19 bis 21 Der 175 im Einsatz

Bild 22 Mit dem E 175 wurden auch die individuellen Flächen der Genossenschaftsbauern abgeerntet. Dann kamen die E 512 und ihre Nachfolger. Sie wurden meist im Komplex eingesetzt.

Bild 23 E 512

Bild 24 Einsatz im Komplex Einen sehr großen Arbeitskräfteaufwand erforderte die Strohbergung und -einlagerung. Um diese Arbeitsspitzen zu brechen wurden die verschiedensten Techniken entwickelt.



Bild 28 und 33 Eine Wurfballenpresse

Bild 29 Eine andere Variante Viel Stroh wurde auf den Feldern in Mieten zwischengelagert.

Bild 30 Abladen mit dem Förderband

Bild 31 Abladen mit der Strohkanone.
Um weitere Arbeitskräfte zu sparen erfolgte die Umstellung auf Häckselwirtschaft

Bild 32 Ein Feldhäcksler bei der Strohbergung

Bild 34 Ein ZT300 mit Heckschieber schiebt das Stroh zu einer Miete zusammen
Eine interessante Variante der Strohbergung sah ich damals in der CSSR.

Bild 35 Eine Rundballenpresse legt die Ballen auf das Feld ab

Bild 37 Ein Ballensammelwagen nimmt die Ballen auf

Bild 38 und stellt sie am Feldrand ab.

Kartoffelbau

Auf den leichten Böden um Wittenberg war der Kartoffelanbau zwar sehr arbeitsaufwendig, aber ein wichtiger Wirtschaftszweig. Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, als wir die Kartoffeln noch hinter den Pflug steckten.

Bilder 1 und 2 Später hatten wir eine 2-reihige Lochmaschine die dann vom „Vielfachgerät“ abgelöst wurde.
Bild 3 Kartoffeln legen nach dem Vielfachgerät Geerntet wurden die Kartoffeln damals durch aufpflügen der Reihen und „ausmollen“
Bild 4 Ein Schleuderradroder In der LPG legten wir anfangs (etwa 1970) nach dem Geräteträger mit aufgebauten Kohlerntewagen die Frühkartoffeln.

Bilder 5 und 6 Die Friedrichstädter Frauenbrigade.

Die Frühkartoffeln wurden mit dem Siebkettenroder geerntet, auf dem Felde beim Auflesen gleich sortiert, abgewogen und gleich in die Geschäfte gebracht.

Bilder 7 und 8 Frühkartoffelernte Um 1980 hatte die LPG – PP schon große 6reihige Legemaschinen aus der CSSR. Die Beschickung der Legemaschinen erfolgte mit speziellen Verladebändern



Bilder 9 und 10 Der Einsatz erfolgte im Komplex
Bild 11 Die Kartoffelernte erfolgt ebenfalls im Komplex

Bilder 12 und 13 Da unsere Böden viel Steine enthielten, mussten die Kombinen mit einem Maschinisten und 5 Sortierfrauen besetzt werden.

Bilder 14 und 15 Die LPG Pflanzenproduktion hatte sich auf den Saatkartoffelanbau spezialisiert. Die geernteten Kartoffeln wurden in Kartoffellagerhäusern und Großmieten eingelagert.


Bilder 16 bis 18 Großmieten
Bild 19 Eine Kartoffelmiete etwa 1970